Abfallwirtschaft (2): Neue EU-Verordnung veröffentlicht

Abfall_Halde_Muell_Moewen_CC-Vision_54_15167Um die illegale Verbringung von Abfall in Ländern außerhalb der EU besser bekämpfen zu können, wurde die Verordnung (EG) Nr. 1013/2006 über die Verbringung von Abfällen abgeändert.

Diese Änderungen der Abfallverbringungsverordnung sollen den Behörden zukünftig ihre Kontrolltätigkeit erleichtern. Die Verordnung sieht eine Beweislastumkehr vor, wonach der Exporteur nunmehr nachweisen muss, dass es sich beim zu exportierenden Fahrzeug um ein Gebrauchtfahrzeug handelt, das noch bestimmungsgemäß verwendet werden kann. Die Verordnung tritt am 1. Jänner 2016 in Kraft.

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Abfallwirtschaft (1): Wie Altautos nach Afrika kommen

diepresseImmer wieder sind die Verwaltungsgerichte mit der illegalen Verbringung von Kraftfahrzeugen ins Ausland – meistens nach Nigeria- befasst.

Im Regelfall in der Gestalt von Verwaltungsstrafverfahren mit Geldstrafen, jenseits der 10.000 Euro. Eingeleitet werden diese Verfahren sehr häufig auf Grundlage einer Anzeige deutscher Behörden, welche österreichische Autotransporte auf dem Weg nach Hamburg oder Rotterdam kontrollieren.

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Vorankündigung: Deutscher Verwaltungsgerichtstag – Hamburg 2016

Deutscher VerwaltungsgerichtstagDer 18. Deutsche Verwaltungsgerichtstag wird vom 1. bis zum 3. Juni 2016 in Hamburg stattfinden.

Der Deutsche Verwaltungsgerichtstag e.V. ist Veranstalter des alle drei Jahre stattfindenden Verwaltungsgerichtstags, der das herausragende Diskussionsforum für aktuelle rechtliche wie rechtspolitische Themen aus dem Verfassungs- und Verwaltungsrecht bietet. Auch dieses Mal werden wieder rund 1.000 Gäste aus dem In- und Ausland erwartet, die in Justiz, Verwaltung, Anwaltschaft order Wissenschaft arbeiten.

Vorgesehen sind insgesamt 12 Arbeitskreise zu aktuellen Themen des öffentlichen Rechts wie Ausländer- und Flüchtlingsrecht, Baurecht ( Stichwort: Städtebauliche Verdichtung), Hochwasserschutz, Dienstrecht, Informationsverwaltungsrecht, etc.

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EU-Asylbehörde als Ausweg aus Asyldilemma?

Schwerpunkt Migration
Schwerpunkt Migration

Um zu verhindern, dass in der EU noch mehr Zäune gebaut werden, müsse die Union einen Schritt in Richtung Vergemeinschaftung machen, meint Menschenrechtsexperte Manfred Nowak in einem Interview im Standard.

Nur durch Verlagerung der Asylverfahren in die Herkunfts- oder ersten Zufluchtsländer könne „den Schleppern substanziell das Wasser abgegraben werden“, so Nowak weiter.

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Anrechnung von Ausbildungszeiten: Auch neue Regelung nicht EU-konform ?

bvwg_logo.png BundesverwaltungsgerichtNach einem jüngst ergangenen Urteil des Bundesverwaltungsgerichts führt auch die im Frühjahr überfallsartig beschlossene Gehaltsreform nicht zu einer unionrechtskonformen Anrechnung von Ausbildungszeiten, die vor dem 18. Lebensjahr zurückgelegt wurden.

Das BVwG bestätigt damit die von der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) und den richterlichen Standesvertretungen vertretene Auffassung, dass die „Bundesbesoldung 2015“ weder EU-konform noch einkommensneutral ist.

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Judikatur VwGH / geringe Unterentlohnung gem. § 7i AVRAG

Auch prozentuell niedrige Unterentlohnungen können nur dann als gering eingestuft werden, wenn sie durch eine kurze Dauer und niedrige absolute Geldbeträge gekennzeichnet sind. Der VwGH bestätigte die Bestrafung in drei Fällen unter Hinweis auf die bisherigen Erkenntnisse vom 23. September 2014, Ro 2014/11/0083, und vom 23. Oktober 2014, Ro 2014/11/0071, wonach auch prozentuell niedrige Unterentlohnungen …

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Deutschland legt Strategie für automatisiertes und vernetztes Fahren vor

Continental_PP_Environment-Detection
Continental_PP_Environment-Detection

Die deutsche Bundesregierung will einen Rechtsrahmen schaffen, „in dem künftig ein automatisiertes und vernetztes Fahrzeug selbstständig Fahraufgaben übernehmen kann, ohne dass der Fahrer das System permanent überwachen muss“.

Dies würde beispielsweise die Einführung von Autobahn- und Staupiloten ermöglichen, die dem Nutzer das Autofahren komplett abnehmen. Solche hochautomatisierten Systeme sind auf deutschen Straßen bislang nicht erlaubt, werden aber ausführlich getestet. Dafür wäre allerdings auch eine Änderung des „Wiener Übereinkommens über den Straßenverkehr“ erforderlich.

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Richter mit Magneten milde stimmen?

diepresse

Zumindest im Psychologenlabor fallen Strafen weniger hart aus, wenn ein Teil des Gehirns lahmgelegt ist.

Manche Tiere strafen andere, wenn sie sich unfair behandelt fühlen, aber Rechtssysteme zur Sicherung ihrer sozialen Normen – und damit der gesellschaftlichen Kooperation – haben nur Menschen aufgebaut. Die können ganz verschieden sein, es kann etwa erst eine Jury über die Schuld entscheiden und dann ein Richter über das Strafmaß. So wird die Arbeit auch in Gehirnen geteilt, zumindest in denen von 66 Studenten der Vanderbilt University, die vom Psychologen Joshua Buckholz ins Labor gebeten wurden. Diese bekamen fiktive Fälle vorgelegt, in denen ein „John“ Verbrechen unterschiedlicher Schwere begangen hatte – vom Diebstahl bis Mord –, bei der Hälfte der Fälle waren auch noch mildernde Umstände angeführt.

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VwG Judikatur: Vergaberecht: Unterfertigung von Angeboten, Bieterlücken

Fachgruppe VergaberechtDas LVwG OÖ hat in einem aktuellen Erkenntnis ein Angebot, das nicht an der dafür vorgesehenen Stelle am Ende des Leistungsverzeichnisses, sondern an verschiedenen anderen Stellen gefertigt war, also nicht rechtsgültig unterfertigt und nicht ausschreibungskonform beurteilt.

Konkreter Hintergrund des Anlassfalles war, dass das Leistungsverzeichnis vor der vorgesehenen Fertigung durch den Bieter verschiedene Willenserklärungen des Bieters abverlangt und auch enthalten hat. Durch die Unterfertigung an der dafür vorgesehenen Stelle hätte der Bieter zum Ausdruck bringen sollen, dass er sich an diese Willenserklärungen bindet. Aus den Fertigungen des Kurzleistungsverzeichnisses und einzelner anderer Angebotsbestandteile konnte im Anlassfall nicht darauf geschlossen werden, dass sich der Bieter auch an diese Willenserklärungen bindet.

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Digitale Amtswege: Neuer Anlauf wieder ohne Verwaltungsgerichte

http://ec.europa.eu/digital-agenda/en/public-services
http://ec.europa.eu/digital-agenda/en/public-services

Nach dem „Scheitern“ der Bürgerkarte unternimmt die Bundesregierung einen neuen Anlauf für eine Digital-Offensive in der Verwaltung. Die Bürger sollen ein „Recht darauf haben, ihre Amtswege online zu erledigen“.

Neben der bisher mangelhaften Benutzerfreundlichkeit besteht ein weiteres gravierendes Problem darin, dass mit der Datenerfassung und Datenverwaltung in der öffentlichen Verwaltung zumindest zwölf verschiedene IT-Dienstleister beauftragt sind. Wie die Erfahrungen mit dem zentralen Personenstands- und Staatsbürgerschaftsregister oder dem Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) gezeigt haben, liegt im Zusammenführen der verschiedenen technischen Lösungen das größte praktische Problem.

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