Der Standard hat die Zahl der Fälle an den Landesverwaltungsgerichten erhoben und festgestellt, dass diese fast 14-mal so hoch ist, wie vor der Pandemie. Ausnahme ist nur Wien.
Die bekämpften Strafen wegen der Verletzung der Schulpflicht haben sich nach dieser Recherche seit dem Vorjahr bis August 2023 fast verfünffacht – von 155 Fällen 2022 auf 724 Fälle. Nimmt man den Vorpandemiewert, dann gibt es jetzt fast 14-mal so viele Verfahren wie im Jahr 2019 (53).
Grund für diese vielen Schulpflichtcausen scheint die Pandemie zu sein und dem damit einhergehenden starken Anstieg der Schulabmeldungen. Daraus folgte eine Reihe an Schulpflichtverletzungen und dann Straferkenntnisse, die viele Eltern nicht akzeptieren wollen. Besonders betroffen davon sind die Landesverwaltungsgerichte Oberösterreich und Niederösterreich, aber auch bei den anderen Landesverwaltungsgerichten – ausgenommen Wien – ist ein deutlicher Anstieg zu vermerken, wie der Standard berichtet.