Filmtipp: „Ökozid“ (Drama)  

Mit dem Stilmittel des „Courtroom-Drama“ wird der deutschen Klimapolitik der Prozess gemacht.

Der fiktive Prozess findet im Jahr 2034 vor dem – auf Grund von Klimaereignissen – nach Berlin ausgewichenen Internationalen Gerichtshof statt. Verhandelt werden die klimarelevanten Entscheidungen aus dem Zeitraum zwischen den 1990er-Jahren und der jetzigen Gegenwart.  31 Staaten des globalen Südens, von Afghanistan bis zur Zentralafrikanischen Republik, verklagen die Bundesrepublik Deutschland auf Schadenersatz in Höhe von 60 Milliarden Dollar. Pro Jahr.

Alles, was in den Prozess eingebracht wird, basiert auf Tatsachen. Eigentlich war seitens der Redaktion kein Film, sondern eine Dokumentarreihe geplant; die Faktentreue ist geblieben. So gelangt eine Fülle wissenswerter und teils entlarvender Informationen über die Winkelzüge von Politik und Industrie ans Tageslicht. Manches erweist sich als vorsätzliche Irreführung der Öffentlichkeit.

Der Film ist in der ARD-Mediathek (verfügbar bis 18.02.2021) abrufbar bzw. wird am Mittwoch, 25.10.2020 , auf dem Sender ONE wiederholt.

 

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