Seit zwei Wochen unterstützt die künstliche Intelligenz „Mona“ auf der neuen Internetseite www.oesterreich.gv.at die digitalen Amtswege der Bürgerinnen und Bürger.
Jetzt will die Regierung im Rahmen der Digitalisierungsoffensive ein weiteres Projekt umsetzen: die Anschaffung eigener Roboter-Assistenten zur Bekämpfung der personellen Engpässe bei den Gerichten.
Als Vorbild dienen Roboter, die bereits weltweit erfolgreich zur Kundenbetreuung in Hotels eingesetzt werden, etwa beim Empfang, für die Erteilung von Auskünften oder für Gepäcktransporte. Ähnliche Aufgaben sollen die Roboter zukünftig auch in den Gerichten erfüllen.
„§USTIZ 4.0“
Im Bundesministerium für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz setzt man große Erwartungen in den Einsatz von „Carl“ (computer assisted robot launch)– so der Projektname – und hofft auf diesem Weg, das fehlende Personal rasch ersetzen zu können. (siehe dazu: Die Justiz am Limit)
Vorgesehen ist der Robotereinsatz insbesondere im Parteienverkehr und für die Unterstützung von Richtern in Verhandlungen, eben dort, wo sich das fehlende Personal besonders auswirkt. Da „Carl“ rund ein Dutzend Sprachen sprechen und verstehen wird können, sollen durch seinen Einsatz auch Verständigungsschwierigkeiten mit Parteien, die nicht des Deutschen mächtig sind, beseitigt und so Dolmetscherkosten eingespart werden.
Wie schon in der Vergangenheit will man im BMVRDJ einmal mehr unter Beweis stellen, dass Österreich mit seinem Konzept „§ustiz 4.0“ weltweit führend bei der Digitalisierung des Justizsystems ist.