Der Streit zwischen der Stadt Wien und mehreren Onlineanbietern von Ferienwohnungen rund um die Bezahlung der Ortstaxe eskaliert.
Laut einem Bericht in der Tageszeitung „STANDARD“ hat die Stadtverwaltung erste Verwaltungsstrafen gegen Plattformen verhängt, die sich beharrlich weigern, Informationen über ihre Vermieter herauszugeben. Sechs Anbietern wurden Strafen auferlegt. Mit zwei weiteren werde noch auf dem Verhandlungsweg eine Lösung gesucht, darunter auch „Airbnb“. Der Marktführer ist nach eigenen Angaben von den Strafen nicht betroffen.
Die Strafen belaufen sich auf bis zu 2.100 Euro. Nach dem Gesetz ist dieser Betrag pro nichtgemeldeter Unterkunft zu verstehen. Für eine Onlineplattform, die ein paar hundert Zimmer und Wohnungen in Wien aktiv vermietet, kann es also teuer werden.
Strafen auch in anderen Städten
In Salzburg drohen nach dem Raumordnungsgesetz bei illegaler Vermietung bis zu 25.000 Euro Verwaltungsstrafe. In der Stadt Salzburg laufen derzeit rund 20 Verfahren gegen Wohnungsinhaber, die ihre Wohnung über Onlineplattformen illegal an Touristen vermieten.
Auch in der Heimatstadt des Marktführers in San Francisco gilt ein Erlass, nach dem „Airbnb“ keine Buchungen von Anbietern annehmen darf, die ihre Wohnungen nicht bei der Stadt angemeldet haben. Pro unerlaubter Buchung drohen dem Portal mindestens 1.000 Dollar Strafe – pro Tag. Auch dort gibt es erste – noch nicht rechtskräftige – Urteile gegen das Online-Portal.
Hier den Beitrag im „Standard“ lesen …
Siehe dazu auch: Digitalisierung hebelt Steuerpflicht aus