Europarat: Menschenrechtspreis an Präsidenten der türkischen Richtervereinigung

Der Vaclav-Havel-Menschenrechtspreis wird vom Europarat einmal im Jahr für besondere Leistungen im Bereich der Menschenrechte vergeben.

Dieses Jahr wurde der Preis an Murat ASLAN vergeben. Dieser war bis zu seiner Verhaftung Präsident der unabhängigen richterlichen Standesvertretung (YARSAV) in der Türkei. Er befindet sich seit Oktober 2016 in Haft, da ihm – wie vielen anderen – Beihilfe zum Terrorismus vorgeworfen wird.

Die Nominierung für diesen Menschenrechtspreis erfolgte durch die Internationale Richtervereinigung und „MEDEL“, diese wurde von der Europäischen Verwaltungsrichtervereinigung (AEAJ) und der Richtervereinigung „Judges4Judges“ tatkräftig unterstützt.


Da er in der Haft einen Brief an seine Gattin geschrieben hatte, worin er seiner persönlichen Überzeugung Ausdruck verlieh hat, dass ihm Unrecht geschehe, wurde gegen ihn ein weiteres Strafverfahren eingeleitet.

Ungeachtet dieser Repressionen hat sich Kollege ASLAN für die Preisverleihung mit einer berührenden Rede aus dem Gefängnis bedankt. Diese ist hier zu lesen (nur englisch).

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