Generalversammlung der Europäischen Verwaltungsrichtervereinigung (VEV) in Helsinki

siteon0Die 15. Generalversammlung der Vereinigung fand dieses Jahr auf Einladung der finnischen RichterkollegInnen am 5. und 6. Juni in Helsinki statt.

Unter den Teilnehmern waren Richterinnen und Richter aus 14 Mitgliedsstaaten. Schwerpunkt der Diskussionen waren unter anderem die Anforderungen an die Arbeit der Vereinigung, welche sich aus der Justizagenda 2020 der EU-Kommission ergeben. Die Kommission hat durch diese Agenda die Aus- und Fortbildungsveranstaltungen für Richter im Wesentlichen beim Netzwerk für Richteraustausch (EJTN) und bei der Europäischen Rechtsakademie (ERA) in Trier gebündelt.

Aus diesem Grund wird es noch im Juni dieses Jahres Gespräche der Europäischen Verwaltungsrichtervereinigung mit EJTN über eine Zusammenarbeit im Rahmen einer Partnerschaftserklärung geben. Parallel dazu laufen die Arbeitsgruppen der Vereinigung trotz eingeschränkter finanzieller Mittel weiter, insbesondere die Arbeitsgruppe „Umweltrecht“ berichtet über hohe Teilnehmerzahlen an den Meetings.

Edith Zeller zur Präsidentin gewählt

Besonders erfreulich war aus österreichischer Sicht die Wahl von Edith Zeller, Richterin am Verwaltungsgericht Wien, zur neuen Präsidentin der Vereinigung. Sie ist die erste Frau in dieser Position, was besonders begrüßt wurde. Edith Zeller war bereits Generalsekretärin der Vereinigung, ihr ist es gemeinsam mit ihrem Vorgänger Heinrich Zens vom Verwaltungsgerichtshof gelungen, sowohl die Mitgliederzahlen als auch den Bekanntheitsgrad in Europa ganz entscheidend zu erhöhen. Erfreulich ist aus österreichischer Sicht auch der Umstand, dass Karin Winter, Richterin am Bundesverwaltungsgericht, zur neuen Generalsekretärin der VEV ernannt wurde. Die weiteren Vorstandsmitglieder kommen aus Italien, Deutschland, Frankreich und Schweden.

 

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