Die Vereinigung der UVS-Mitglieder hielt am 5.5.2011 in Eisenstadt ihre jährliche Generalversammlung ab. Die Standesvertretung kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken.
Christa Hanschitz vom UVS Kärnten wird die Geschicke der Vereinigung künftig als Vorsitzende lenken.
Das im letzten Jahr veranstaltete Maiforum zum Finanzmarktrecht fand nicht zuletzt auf Grund des aktuellen Themas sowohl bei den Teilnehmern als auch bei der Fachöffentlichkeit ein äußerst positives Echo. Ebenso erfolgreich entwickelte sich der Webauftritt des Vereines. So konnte www.VUVS.at im abgelaufenen Jahr bereits den zwanzigtausendsten Zugriff verzeichnen.
An Zukunftsthemen wurde bei der Generalversammlung das Stockholm-Programm der Europäischen Union erörtert. Ziel dieser Initiative ist eine Vereinheitlichung der Richterausbildung in den Mitgliedsstaaten. Auf längere Sicht sollen gemeinsame Standards für die Aus- und Fortbildung von Justiz- und Verwaltungsrichtern geschaffen werden. Die Ausbildung stellt natürlich ein zentrales Anliegen einer Standesvertretung dar und wird die UVS-Vereinigung den Verlauf dieser Diskussion daher nicht nur beobachten sondern aktiv daran teilnehmen.
Gegenstand der Diskussion waren weiters die Auswirkungen des Inkrafttretens der EU-Grundrechtscharta auf die Stellung der UVS im Rechtsschutzsystem. Damit verbunden ist ein Ausweitung der Aufgaben der UVS in weiten Bereichen des öffentlichen Rechts zu erwarten. Die Übertragung von Zuständigkeiten an die UVS im Bereich des Fremdenrechts weist bereits in diese Richtung.
Die Generalversammlung wurde mit der Wahl der Vereinsfunktionäre abgeschlossen. Christa Hanschitz vom UVS Kärnten wird die Geschicke der Vereinigung künftig als Vorsitzende lenken. Dabei erhält sie Unterstützung von Siegfried Königshofer (UVS Wien) als erstem Stellvertreter und Martina Strehle (UVS Tirol) als zweite Stellvertreterin. Dem Vorstand gehören weiters Michaela Ganster (UVS Steiermark) als Schriftführerin Astrid Brecka (UVS Wien) als Kassierin an.
AZ