Der Rechnungshof legt das Themen-Papier „COVID-19 Handlungsempfehlungen aus der Pandemie | Rechnungshof.Mehr.Wert“ auf Basis seiner bis Ende März 2023 insgesamt 18 veröffentlichten Berichte zu COVID-19 vor. Weitere Prüfungen, wie etwa zu den Testungen an den Schulen oder in der Bevölkerung, sind noch in Bearbeitung.
Vieles ist gut gelungen, der Schutz der Gesundheit stand an erster Stelle. Auch finanzielle Maßnahmen zur Bekämpfung der wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Pandemie wurden gesetzt, um in der Krise stabilisierend zu wirken.
Einiges hätte – aus heutiger Sicht – besser gemacht werden können. Und daraus gilt es, die Lehren für künftige Krisen zu ziehen, schreibt Rechnungshof-Präsidentin Margit Kraker im Vorwort des Themen-Papiers.
Lessons Learned für künftige Krisenbewältigungen
Der Rechnungshof möchte seine Beratungsfunktion verstärkt wahrnehmen. Die Prüftätigkeit des Rechnungshofes ergibt ein aussagekräftiges Bild über das Pandemiemanagement, die Abwicklung der COVID-19-Hilfen, die Krisenfestigkeit der Institutionen, die Effektivität der Kontrollsysteme und die Auswirkungen auf die öffentlichen Haushalte.
Die Schlüsse, die der Rechnungshof aus seinen Berichten zieht, sind als Lessons Learned für die laufenden und für künftige Krisenbewältigungen zu verstehen.
Lehren für die Zukunft heißt, zutage getretene Probleme kritisch aufzuarbeiten, um uns besser aufzustellen:
- in der Forcierung von Maßnahmen zur Gesundheitsprävention
- in der Datenverfügbarkeit zur Steuerung des Gesundheitssystems
- im Pandemiemanagement von Bund und Ländern
- in der Anerkennung des wissenschaftlichen Fortschritts
- im Schutz vulnerabler Gruppen und einer größeren Unterstützung der jungen Menschen
- in der Vorsorge für den Krisenfall, gerade auch in Bezug auf
die öffentlichen Finanzen.
Hier geht’s zum Podcast Trust: Rechnungshof-Präsidentin über die Lehren aus der Pandemie …