„Recht auf saubere Luft“: Geschätzte 240.000 Menschen in der EU durch Feinstaubbelastung vorzeitig gestorben

Trotz besserer Luftqualität sind im Jahr 2020 rund 240.000 Menschen in der EU durch Feinstaubbelastung vorzeitig gestorben, so die aktuelle Schätzung der EU-Umweltagentur (EEA). Menschen in Städten sind besonders gefährdet: 96 % der Stadtbevölkerung waren Feinstaubbelastungen ausgesetzt, die über dem von der Weltgesundheitsorganisation festgelegten gesundheitsbezogenen Richtwert von fünf Mikrogramm per Kubikmeter lagen.

Schadstoffe in der Luft stellen nach wie vor die größte von der Umwelt ausgehende Gesundheitsgefahr dar. Sie sind laut dem EEA-Bericht einer der Hauptgründe für frühzeitige Todesfälle und Erkrankungen. Herzkrankheiten und Schlaganfälle seien am häufigsten die darauf zurückgehende Todesursache, gefolgt von Lungenkrebs und anderen Lungenkrankheiten.

Neben den rund 240.000 vorzeitigen Todesfällen aufgrund von Feinstaub waren nach Angaben der Umweltagentur 49.000 Todesfälle auf chronische Belastung mit Stickstoffdioxid (NO2) sowie 24.000 auf die Belastung mit bodennahem Ozon (O3) zurückzuführen.

Hier geht’s zum Bericht der EU-Umweltagentur (EEA)…

Siehe dazu auch: Recht auf saubere Luft wird ausgeweitet

Und: Was die Corona-Pandemie mit dem Recht auf saubere Luft zu tun haben könnte

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