Estland will Richter durch künstliche Intelligenz ersetzen

Das Vorreiterland in Sachen Digitalisierung setzt bereits in 13 staatlichen Verwaltungsbereichen auf Algorithmen statt Menschen. Bringt KI in der Justiz mehr Fairness?

Estland ist bekannt dafür, mutige Wege in Sachen Digitalisierung zu gehen. Jede Bürgerin und jeder Bürger verfügt über eine nationale Identitätskarte, auf der die wichtigsten Daten gespeichert sind und die so gut wie alle Behördengänge obsolet macht. Die Geburtsurkunde, die Schulanmeldung, die Parlamentswahl – fast alles kann man in Estland online erledigen. Könnte das bald sogar für Streitschlichtungen mit dem Nachbarn oder Schadenersatzurteile über Blechschäden im Straßenverkehr gelten?

Schadenssumme bis 7.000 Euro

In einem sehr ambitionierten Projekt sollen durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz Richter entlastet werden. Gemeinsam mit dem Justizministerium wird ein System entwickelt, das bei kleinen Rechtsstreitigkeiten mit einer Schadenssumme bis zu 7.000 Euro zum Einsatz kommen soll. Ein Pilotprojekt zur Schlichtung von Vertragsstreitigkeiten soll noch in diesem Jahr starten.

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