Zur Bedeutung der Bezirkshauptmannschaften für die staatliche Verwaltung

In einem Gastkommentar in der „Wiener Zeitung“ beschäftigt sich Peter Bußjäger, Universitätsprofessor in Innsbruck und Leiter des „Instituts für Föderalismus“ mit der Geschichte und der Stellung der Bezirkshauptmannschaften in der staatlichen Verwaltung.

Die wesentlichste Bedeutung der Bezirkshauptmannschaften liegt laut Bußjäger darin, dass dort die Trennung von Bundes- und Landesverwaltung überwunden wird. Eine geniale Einrichtung, wie Bußjäger meint.

Auf Grund ihrer Generalzuständigkeit in sicherheitspolizeilichen Angelegenheiten, Gewerbesachen, Naturschutz, Passwesen, Verkehrswesen, ist die BH laut Bußjäger jene Behörde, die Bundes- und Landespolitik konkret umsetzt. Gäbe es die Bezirksverwaltung nicht, wäre die Aufsplitterung der Behördenlandschaft in Österreich noch viel schlimmer als sie es gegenwärtig schon ist.

Vor dem Hintergrund der Digitalisierung und der zunehmenden Spezialisierung in der öffentlichen Leistungserbringung stellt Bußjäger die Frage, ob nicht statt der Zusammenlegung von Standorten von Bezirkshauptmannschaften eine Schwerpunktbildung die richtige Antwort auf das Spezialisierungsprobleme sei. Spezifische Aufgaben könnten bei bestimmten Behörden konzentriert werden. Dadurch könnten die Standorte erhalten werden, ohne Qualitätsansprüche zu verlieren.

Hier den Beitrag in der „Wiener Zeitung „ lesen…

 

Siehe dazu auch:

„Digitale Transformation der Verwaltung“ (Studie der Bertelsmann-Stiftung)

Und:

Anwendungsszenarien der Blockchain – Technologie in der öffentlichen Verwaltung

 

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