Sobald Macht eine Rolle spielt, wächst die Gefahr, dass ein Kompromiss zu faulen beginnt.
Im Idealfall einigt man sich nicht bloß, sondern findet gemeinsam einen Konsens. Für Prof. Dr. Andrea Budde, Professorin für Arbeitsrecht und Konfliktmanagement an der Berliner Alice Salomon Hochschule, ist der Konsens der Königsweg. Weil er nicht nur Akzeptanz, sondern Kooperation ermögliche.
Sobald Macht eine Rolle spielt, wächst die Gefahr, dass ein Kompromiss zu faulen beginnt.
Das kennt Dr. Joachim Selter, Psychologe und Trainer, aus seiner Arbeit mit Führungskräften von Hochschulen im Fortbildungsprogramm des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). „Dann ist es kein wirklich ausgehandelter Kompromiss mehr, sondern eine Entscheidung“, sagt er. Es gebe Verlierer und Defizitgefühle. Befragt nach Erfolgsfaktoren, nennt Selter den prinzipiellen Grundrespekt für die Haltung der Gegenseite.
Erschienen in: „duz Magazin“ 07/13 vom 28. Juni 2013