Editorial ZUV 2/2013

zuv-deckblattLiebe Leserinnen und Leser,

die in der letzten Ausgabe der ZUV veröffentlichten Fachbeiträge zur anstehenden Verwaltungsreform haben ein äußerst positives Echo in unserer Leserschaft gefunden.

Es wurde erstmals Einblick in die Verfahren vor den neuen Verwaltungsgerichten geboten und in die damit verbundenen weitreichenden Änderungen gegenüber dem status quo. Die Reform bildet daher auch einen Themenschwerpunkt der vorliegenden Ausgabe.

Univ.-Prof. Dr. Stefan Storr von der Universität Graz konnte von der UVS-Vereinigung für das von der Standesvertretung Ende April veranstaltete Maiforum als Referent gewonnen werden (zu dieser Veranstaltung siehe Bericht auf vuvs.at). Seinen Vortrag „Verfahren und Verfahrensbeschleunigung der neuen Verwaltungsgerichte“ machen wir unseren LeserInnen in der vorliegenden Ausgabe gerne als Fachbeitrag zugänglich.

Schon die Einleitung mit dem Titel „Fundamentaler Paradigmenwechsel“ lässt die Tragweite der Reform erkennen, die Professor Storr primär im „Wechsel des Rechtsschutzsystems von der Verwaltung in die Justiz“ erblickt. Dass die Reform bis zuletzt auch nicht unumstritten war, zeigt sich laut Pofessor Storr an Hand des Berichtes des Verfassungsausschusses zur Einführung der Verwaltungsgerichte erster Instanz, in dem auf das zähe Ringen der Reformer gegen die Bewahrer des überkommenen Rechtsschutzsystems hingewiesen wird. Neben diesen allgemeinen Überlegungen finden Sie im Beitrag detaillierte Informationen zur mündlichen Verhandlung vor den Verwaltungsgerichten und der Beteiligung der Verwaltungsbehörden am verwaltungsgerichtlichen Verfahren.

Bei der Lektüre wünsche ich wie immer viel Freude und Informationsgewinn!

Arnold Zotter
Chefredakteur
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