Entbehrliche Zwischenrufe werden faire Lohnanpassung nicht verhindern

Öffentlicher Dienst hat sich Abgeltung der Inflation mehr als verdient

Reaktion der Gewerkschaft auf die Forderung Bernhard Felderers nach einer Nullohnrunde für den öffentlichen Dienst

„An den Haaren herbeigezogene Vergleiche mit der Situation in Griechenland oder Spanien werden eine faire Anpassung der Löhne und Gehälter nicht verhindern. Die ArbeitnehmerInnen der Österreichischen Städte und Kommunen haben sich das mehr als verdient“, sagte heute, Donnerstag, der Vorsitzende der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten – Kunst, Medien, Sport, freie Berufe (GdG-KMSfB), Christian Meidlinger.

„Die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes leistet hervorragende Arbeit. Sie haben die Wirtschaftskrise nicht verschuldet und dürfen jetzt nicht zum Handkuss kommen“, erklärte Meidlinger in seiner Antwort auf die Forderung des Wirtschaftsforschers Bernhard Felderer, der im Ö1-Morgenjournal eine Nulllohnrunde für den Öffentlichen Dienst gefordert hatte.

„Jahrzehntelang haben WirtschaftsexpertInnen dem neoliberalen Modell das Wort geredet. Jetzt folgen dieser Lobpreisung des Ausverkaufs der Daseinsvorsorge die nächsten scharfsinnige Analysen, warum die ArbeitnehmerInnen im Öffentlichen Dienst für die entstandenen Verluste aufkommen sollten. Darauf können wir gerne verzichten“, stellte Meidlinger klar.

Statt entbehrliche Zwischenrufe vom Schreibtisch aus zu tätigen, sind die handelnden Personen dazu eingeladen, sich an den Arbeitsplätzen der Beschäftigten selbst ein Bild vom Arbeitsalltag im Öffentlichen Dienst zu machen. KindergartenpädagogInnen und AssistentInnen, die ArbeitnehmerInnen in Pflege und Betreuung, die Autobus- und StraßenbahnlenkerInnen im Nahverkehr, die Bediensteten der Müllabfuhr und Straßenreinigung und die vielen weiteren Menschen, die in mehr als 200 Berufen im Dienst der Bürgerinnen und Bürger tätig sind, freuen sich schon auf ihre tatkräftige Unterstützung.

 

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