ZUV 2011/3: Editorial

Laut einer unlängst vom Kuratorium für Verkehrssicherheit veröffentlichten Statistik ist der August jener Monat im Jahr mit den meisten von alkoholisierten Fahrzeuglenkern verursachten Verkehrsunfällen. Aber auch die durch die Einnahme von Drogen beeinträchtigten Verkehrsteilnehmer stellen zunehmend ein Risiko im Straßenverkehr dar.

Während die Beeinträchtigung durch Alkohol durch den Einsatz entsprechender technischer Geräte rasch und zuverlässig nachgewiesen werden kann, gestaltet sich die Feststellung des Konsums von Suchtgift beim Lenken von Fahrzeugen ungleich schwieriger und aufwendiger.

Prof. Dr. Thomas Keller hat sich als Laborleiter Toxikologie der Gerichtsmedizin Salzburg mit dieser Frage eingehend auseinander gesetzt und die durch die Einnahme von Cannabis verursachten Wirkungen auf die beim Lenken von Fahrzeugen erforderliche Wahrnehmungs- und Reaktionsfähigkeit erforscht. In seinem in der vorliegenden Ausgabe veröffentlichten Beitrag stellt er die Ergebnisse dieser Studien vor und erläutert die aktuellen Möglichkeiten der Exekutive und Behörden, beeinträchtigten Fahrzeuglenkern den Konsum von Drogen nachzuweisen und sie gegebenenfalls aus dem Verkehr zu ziehen.

Unseren Leserinnen und Lesern wünsche ich bei der Lektüre der vorliegenden Ausgabe wie immer viel Freude und Informationsgewinn

Arnold Zotter

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