Die Mindestsicherung lade dazu ein, auf der faulen Haut zu liegen. Viele würden den Sozialstaat betrügen und die Mindestsicherung zu Unrecht beziehen.
Es zahle sich gar nicht mehr aus, arbeiten zu gehen. Die meisten Mindestsicherungsbezieher seien Flüchtlinge.
Diese und ähnliche Behauptungen kursieren als angebliche Fakten auf Facebook – und werden bis zu 100.000-mal geteilt. ORF.at hat Daten zusammengetragen sowie mit zwei Experten vom Sozialministerium und von der Armutskonferenz gesprochen und einen Betroffenen interviewt. Es ergibt sich dadurch ein anderes Bild.
„Egal wo man politisch steht … wer arbeitet, muss am Ende des Monats deutlich mehr haben als der, der es nicht tut.“ Dieser Spruch animiert offenbar nicht zur Diskussion über Erben großer Reichtümer und auch nicht über Spekulanten. Er regt vielmehr zur Debatte über Bezieher der Mindestsicherung an.