Höchstgerichte verlangen penible Ermittlungen, um Umgehungen zu bestrafen. Die Behörden haben aber weder die Zeit noch das Personal.
Immobilien in Tirol für Freizeitnutzungen sind begehrt. Vor allem der Druck aus den anderen EU-Ländern steigt. Der Bedarf an Freizeitwohnsitzen übersteigt jedoch die Anzahl der behördlich genehmigten. Die Folge ist ein Boom illegaler Zweitwohnsitze.
Der stellvertretende Bezirkshauptmann von Kitzbühel und Grundverkehrsexperte Martin Grander: „Es ist einfach ein schwieriger Spagat, weil Zeit und Personal für die aufwändigen Ermittlungsverfahren fehlen.“ Um eine illegale Freizeitwohnsitzverwendung nachzuweisen, benötige es immer wieder Kontrollen, die über Monate gehen müssen. Eine jetzt vom Landesverwaltungsgericht gekippte Strafverfügung einer Tiroler Bezirkshauptmannschaft zeigt die Grenzen der Behörden schonungslos auf.