Häusertausch in Kitzbühel: Russische Unternehmerin Baturina kämpft um Lift

Die BH Kitzbühel genehmigte den Kauf der Villa mit Lift – Der Unabhängige Verwaltungssenat sah das jedoch anders

Verena Langegger, DER STANDARD

Innsbruck – Es ist eigentlich ein banaler Grund, warum sich die russische Milliardärin und Ehefrau des Moskauer Ex-Bürgermeisters Juri Luschkow, Jelena Baturina, quasi neben ihrer Villa in Aurach im Bezirk Kitzbühel ein weiteres Nobeldomizil zulegen will: Ihre Mutter, die in dem Haus lebt, sei zu alt, um Treppen zu steigen, sie brauche einen Lift. Und diesen habe man in die alte Villa in der Kochau, um deren Kauf Baturina immerhin drei Jahre kämpfte, nicht einbauen können.

 

Für den Bürgermeister von Aurach und die Bezirkshauptmannschaft (BH) war der erneute – begründete – Hauskauf der schwerreichen Russin kein Problem. Sie habe bereits ein Haus in der Gegend und ziehe eben um. Zudem versprach Baturina vertraglich, die „alte“ Villa zu verkaufen.

Häuser sammeln wolle sie in Kitzbühel nicht, ließ Baturina über ihren Anwalt ausrichten. Sie sei nie negativ aufgefallen, eher positiv, durch Investitionen. Also genehmigte die BH Kitzbühel den Kauf der Villa mit Lift. Der Unabhängige Verwaltungssenat sah das jedoch anders: Es könne kein „öffentliches Interesse“ am neuerlichen Hauskauf Baturinas ausgemacht werden. Baturina will nun das Höchstgericht anrufen, um ihren Haustausch durchzubringen.

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