Tausende Anzeigen gegen Raucher bleiben liegen

Österreichs Behörden sind beim Tabakgesetz säumig. Der Rauchsheriff hat den Korruptionsstaatsanwalt eingeschaltet .

Österreichs bekanntester Rauchsheriff, Dietmar Erlacher, beschäftigt jetzt auch die Korruptions-Staatsanwaltschaft (KStA) im Kampf gegen unerlaubtes Rauchen. Zu Wochenbeginn zeigte der 61-jährige Tischlermeister aus Tirol das Wiener Bezirksamt Donaustadt bei den Korruptionsjägern an.

Der Rauchsheriff und seine 500 Sympathisanten haben seit 2009 bundesweit 12.500 Gastro-Betriebe und Institutionen wegen Verstöße gegen das Tabakgesetz angezeigt. Im ersten Halbjahr 2011 wurden allein in Wien 1390 Anzeigen gegen Wirte eingebracht. Laut Magistrat wurden davon aber nur 192 Fälle rechtskräftig abgeschlossen. Im Wiener Magistrat kommentiert man die Anzeige beim Korruptionsstaatsanwalt noch unaufgeregt. Sprecher Rudolf Gehrlich verteidigt seine Mitarbeiter: „Der Nichtraucherschutz wird nach Punkt und Beistrich vollzogen.“

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