Herbe Niederlage für den scheidenden OMV-Chef: Er hat die Berufung verloren und muss 20.000 Euro FMA-Strafe zahlen.
von Renate Graber
Die Überraschung war gelungen. Am Freitag gegen Mittag erschien OMV-Chef Wolfgang Ruttenstorfer unangekündigterweise vor dem Unabhängigen Verwaltungssenat (UVS), um auszusagen. Der UVS verhandelte über die Berufung Ruttenstorfers gegen einen Strafbescheid der Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA. Die hat ihn zu 20.000 Euro verdonnert: Er habe in einem Profil-Interview rund um die MOL-Beteiligung der OMV Aussagen getätigt, die Anleger in die Irre geführt hätten. Ruttenstorfer bestritt das heftig und beredt – vergeblich.
Der UVS Wien bestätigte den Schuldspruch und die Höhe der Strafe. Der Strafbescheid ist damit rechtskräftig, Ruttenstorfer wird sie aber vor dem Verwaltungsgerichtshof anfechten.